Äthiopienprojekt der Freien
Waldorfschule Wendelstein

Projektreise Herbst 2018

Ergebnisse der Projektreise Herbst 2018

Mit einem neuen Team haben wurde im Herbst 2018 mit großem Erfolg die dritte Projektreise nach Hossaina abgeschlossen.

Dabei haben wir mit unserem neuen Schülerteam folgende Ziele erreicht:

• Aufstockung unserer Werkzeuge und Ausstattung der Werkstatt mit hochwertigen Maschinen (Akkubetrieb) bzw. Verbrauchsmaterialien (Holz, Schrauben, Leim, Bohrer, Öl etc.)
• Reparatur der Schaukeln auf dem Schulgelände
• Installation von 3 Solarpanels und 12 zugehörigen Lichtröhren im Nähhaus der Schule
• Neubau und Renovierung von Tischen und Sitzbänken für die inzwischen 7 Klassenzimmer für über 400 Kinder
• Anfertigung von 450 Malheften DinA4-Format für die Kinder
• Workshops für das Lehrerkollegium in künstlerischen Bereichen wie Wachsarbeiten, Malen und Tafelzeichnen
• Gespräche und Interviews für die Einrichtung von Patenschaften für einige Kinder der Schule
• In Addis Abeba: Treffen mit dem Regina-Health-Center auf waldorfpädagogischer Grundlage. Dort Austausch über eine zukünftige Waldorfschule in Addis Abeba

Wir danken allen Helferinnen, Sponsoren und Teammitgliedern für die sehr erfolgreiche Reise!

Projektteam Herbst 2018



Eindrücke aus Äthiopien

Berichte der Projektgruppe Herbst 2018

Hannah

Am 25.10.2018 sind wir als neue Projektgruppe nach Äthiopien aufgebrochen. Nach einer 26 stündigen Anreise voller Eindrücke kamen wir an unserem Ziel an: dem katholischen Schwestern Kloster in Hossaina. In diesem Bericht möchte ich vor allem über das schreiben was mich an diesem Projekt am meisten bewegt: die pädagogische Arbeit. mehr...

Julika

Der erste Schritt aus dem Flughafen ist wie ein erster Schritt in eine komplett andere Welt. Der Geruch ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und die Blicke, die man auf sich zieht, die jeden Schritt bis auf das kleinste studieren, ebenfalls. Nach dem Beladen des Busses, ging es auf holprigen Straßen weiter nach Hossaina, unserem Zielpunkt. mehr...

Loris

Äthiopien ist eines der ärmsten Ländet der Welt. Der in Ostafrika liegende Binnenstaat hat über 100 Millionen Einwohner und ein Bevölkerungswachstum von über 3 % pro Jahr. Obwohl die Natur des Landes sehr schön ist, ist in diesem Land vieles nicht in Ordnung. mehr...

Jenny

Nach einer 25 stündigen Reise, sind wir mit großer Vorfreude in Hossaina angekommen. Mit viel Herzlichkeit wurden wir von den dort lebenden Nonnen in Empfang genommen.
Für mich war es das zweite Mal, dass ich bei diesem Projekt dabei sein durfte. Wie beim ersten Mal, konnte ich diese Herzlichkeit der Menschen dort kaum fassen. Da ich in der Pädagogik Workshop Gruppe war, hatte ich viel mit den Lehrern und Schülern zu tun. mehr...

Elias

Als wir den langen, schlaflosen Flug hinter uns hatten, kam der wirklich anstrengende Part des Hinweges: Die siebenstündige und 250km lange Reise mit einem alten, für westliche Verhältnisse viel zu kleinen Toyota Bus. Da uns während des Fluges nur sehr wenig Wasser zu Verfügung stand, stürzten wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit, die wir durch das vermüllte und versmogte Addis Abeba schipperten, auf das frisch erworbene Wasser. mehr...

Jamie

Wir sind nach einer 25h stündigen Anreise in Hossaina angekommen. Als wir durch die Straßen von Äthiopien gefahren sind, fiel uns die starke Armut, in der sich der Großteil der Bevölkerung befindet, auf. mehr...

Jule

Bei dem ersten Blick aus dem Flugzeug Fenster wurde mir klar, dass es kein Zurück mehr gibt, keiner kann mich jetzt noch aufhalten den Menschen zu helfen. Beim Warten auf die Koffer konnte ich die Einheimischen zum ersten Mal beobachten. Wie sie sich unterhalten, lachten, diskutierten oder einfach nur dastanden und warteten. Sie waren so anders und doch so gleich, einfach Menschen! mehr...

Laurin

Als wir nach einer langen Reise in unserem Spot ankamen, machten wir eine Materialliste über die Dinge, die wir noch zum Arbeiten benötigen. Als diese Liste fertig war, stellten wir eine Gruppe zusammen, die am nächsten Tag diese Materialien besorgen sollte. So machte sich dann die Gruppe am nächsten Tag auf in die Innenstadt von Hossaina. mehr...

Projektteam Ostern 2018

Projektteam 2017



Eindrücke aus Äthiopien

Bericht der Projektgruppe 2017

Als wir in Addis Abeba ankamen, empfing uns Tibebu bereits freudig, mit einem großen Grinsen im Gesicht. Schon beim Koffer verladen bemerkten wir, wie groß die Armut in diesem Land ist. Nach wenigen Minuten schon, kamen Männer, um uns, für ein wenig Geld, zu helfen. Die Busfahrt von Addis Abeba nach Hossiana war eindrucksvoll und verschaffte uns sofort einen direkten Einblick, in das Leben der Menschen. Der starke Kontrast, von arm zu reich, ließ sich schnell erkennen. Ein jeder war von den, für uns, katastrophalen Lebensbedingungen, insbesondere in der Stadt, erschüttert. Im Vergleich zu Deutschland gibt es ungeheuer viel Abfall und Dreck. Die schlechten Straßen und die schäbigen Unterkünfte aus Wellblech waren für alle ein erschreckender Anblick. mehr...

Chencha

Ereichte Ziele

Wasserzuführung:

• Die Staumauer mit Wassergewinnung wurde wiederaufgebaut und deutlich verbessert. Dazu wurde ein Trichter mit Schutznetz eingesetzt und ein neuer Schlauch verlegt.
• Das Fass mit Pumpe wurde gereinigt, die Zuleitung fixiert und das Einflussloch abgedichtet.
• Die Solarpanels zur Stromversorgung der Pumpe wurden gesäubert. Die Wasserleitung sowie die zugehörigen Sensorkabel zur Steuerung der Pumpe verlegten wir in Führungsrohre und gruben sie ein. Zum Teil mussten neue Sensorkabel verlegt werden, da die alten einfachen Leitungen brüchig waren.
• Der 1000-Liter-Wassertank wurde zur Wärmegewinnung schwarz lackiert und zudem auf einem neu gemauerten Steinsockel erhöht sowie mit einer Holzplatte stabilisiert.
• Komplett wurden neue Schläuche mit Verbindungsstücken zum Haus sowie zur Toilette und Dusche angeschlossen.
• Die Toilette und zugehörigen Gruben wurden gereinigt und das Haus auf den zweiten Schacht umgesetzt. Die Hütte selbst wurde mit neuem Fußboden versehen. Außerdem hatten einige Jungs der Gruppe einen Toilettensitz gebaut.
• Die Dusche wurde gereinigt und restauriert, ein Abflussrohr eingegraben.

Haupthaus:

• Der Raum wurde gründlich gereinigt und aufgeräumt, Türen, Wände, und Stützpfosten gestrichen.
• Die alten Gitternetze an den Oberlichtern mussten entfernt werden und stattdessen neue Fensterscheiben mit Kitt eingesetzt, sowie die Dachlücken mit alten Netzen gegen Taubenbesatz geschlossen.
• Sämtliche Werkzeuge wurden namentlich und anzahlmäßig erfasst und mit Fotos in einer Liste inventarisiert.
• Ein Regal für Werkzeuge und zur Materialienablage wurde gebaut.
• Nach vier Jahren Projektzeit haben wir schließlich zwei einfache Solarpanels importiert, die an Außenwand fixiert und angeschlossen wurden. Im Haus wurden Regale für Laderichter und Ladestation gebaut und aufgehängt sowie Kabel für Lichtschalter verlegt und zwei Leuchtröhren aufgehängt, die eine ansprechende Lichtleistung bringen. Gespeist werden diese Leuchten mit jeweils einer 12V-Batterie. Diese Leuchten sind nun auch funktionsfähig, wenn wie so oft in Chencha der Strom ausfällt. An den Verteilerdosen der Stationen können per USB-Anschluss oder an Anschlüssen der Norm SAE J563 (= Zigarettenanzünderbuchsen) auch andere Geräte wie Mobiltelefone oder gar Laptops aufgeladen werden. Somit war unser ursprüngliches Ziel, im Haupthaus von Ecopia in Chencha für nächtliche, regenerative Beleuchtung zu sorgen, geschafft. Am Ende war es eine sehr kostengünstige und einfache Lösung.
• Zu den Solarleuchten brachten wir sechs portable Solarhandlampen zur Verwendung auf dem Gelände mit, die neben einem eingebauten eigenen Solarpanel auch an den Ladestationen der beiden Module aufladbar sind.

Sonstige Ergebnisse in Stichworten:

• Solartrockner nach Bauplan gebaut.
• Wasserschläuche unterhalb des Tanks in Richtung Apfelbäume verlegt und zugehöriges Tröpfchenbewässerungssystem an Bäumen angelegt.
• Neue Gewächshäuser aus Projektmitteln mitfinanziert (4000,- €) (1 Bambus, 1 Stahlhaus). (Zum Zeitpunkt der Abreise nicht fertig).
• Zwei neue Mitarbeiter von Ecopia vor Ort in Chencha eingearbeitet und in Wartungsarbeiten geschult.
• Laptop angeschafft, eingerichtet und zur Kommunikation in Chencha hinterlassen (aufladbar an den Verteilerdosen der Solarstromversorgung)

Projektteam 2014

Projektteam 2012

Projektteam 2011